Kaliber (s.u.)

Schild & Cie, La Chaux de Fonds




Graizely Frères
Im Jahr 1888 gründeten die Brüder Graizely in La Ferrière eine Uhrenwerkstatt. Einer Brüder hieß mit dem Vornamen Arthur. Die Werkstatt erwarb ein Patent vom 10.01.1889 für eine einfache Taschenuhr mit einem 8-Tage-Werk von dem Patentinhaber Irénée Aubry.




Mit dieser Uhr erwarben die neuen Patentinhaber Preise auf den Ausstellungen in Genf 1896, Paris 1900, Chicago 1902, Mailand 1906, Brüssel 1910 und Bern 1914.



8-Tage-Uhr Patent

Ab 1891 wurde die Firma, nachdem einer der Brüder aus dem Geschäft ausstieg, in "Arthur Graizely" umbenannt. Arthur Graizely sicherte sich die Marken "Octava" und "Octodi". Mit diesen 8-Tage-Uhren gewann er Goldmedaillen auf der Ausstellung in Chicago im Jahr 1893, in Genf im Jahr 1896, in Paris im Jahr 1900 und in Chicago 1902.



Arthur Graizely war ein genialer Uhrmacher auf ihn gingen mehrere Patent zurück. eines seiner Patente ist ein Uhrwerk mit Gangreserveanzeige.



Gangreserve Patent

Weitere Patente von ihm sind das Patent 22279, und besonders spannend ist das Patent bei der die Unruhe sichtbar ist und die später der "Hebdomas" ihr typisches Aussehen verlieh.



Patent der sichtbaren Unruhe

Graizely & Co.
Im Jahr 1901 begann eine Partnerschaft zwischen Arthur Graizely und Otto Schild. Diese führte zu einer gemeinsamen Manufaktur, die sich ab 1904 "Arthur Graizely & Co." nannte. Otto Schild selbst hatte bereits 1902 eine eigene Manufaktur in La Chaux de Fonds unter seinem eigenen Namen gegründet. Diese Zusammenarbeit führte zur gemeinsamen Produktion von 8-Tage-Uhren namens "Octodi" und "Hebdomas". Die Marke "Hebdomas" wurde im Jahr 1906 registriert.




Die Besonderheit der "Octodi" war, dass die Uhrwerksteile austauschbar waren. Für diese Uhr erhielt die Manufaktur im Jahr 1906 die Goldmedaille auf der Ausstellung in Mailand, 1910 in Brüssel und 1914 in Bern.
Im Jahr 1907 erwarb Arthur Graizeley das Patent von den Prager Erfindern Frantisek Hartmann und Josef Oliak, der die typischen Veränderungen der "Octava" hervorrief.



Octava Patent

Über die Firma Reconvillier gelangte das Patent von Adrien Quartier in den Besitz von Arthur Graizely. Bei Diesem Patent wird die Uhrzeit digital angezeigt.




Weitere Patente, die von der Manufaktur erworben wurden, sind das Patent 45804 und 48382.

Manufacture d'Horlogerie Schild & Co. SA
Im Jahr 1915 übernahm Otto Schild die Manufaktur komplett und benannte sie im Jahr 1916 in "Schild & Cie." um. Otto Schild übernahm alle Marken und Patente und ließ die erfolgreichen Uhren weiterproduzieren. Ausserdem verlegte er die Firma komplett nach La Chaux de Fonds.
Im Jahr 1920 sicherte sich die Firma die Marke "Septima", welche ebenfalls eine 8-Tage-Uhr ist. Ab 1940 produzierte die Firma auch Elektrische Uhren. Eine Besonderheit war eine Automobiluhr mit dem Namen "Reform", welche mit einer simplen 4,5 Volt-Batterie ein Jahr lang lief.




Im Jahr 1944 sicherte man sich die Marke "Orator". Mit dieser Marke wurden auch hochwertige Armbanduhren versehen, die es in den Größen von 3.75 - 13''' gab. Ab 1957 gab es Uhren unter der gleichen Marke in den größen von 7 - 18''' in hoher Qualität. Weitere Marken waren "Abyssal", "Adelco", "Air-Time", "Calendron", "Champion", "Christina", "Cortland", "Cosmos", "Cosmos-Electric", "Cristal Watch", "Cristama", "Cristina", "Dafinos", "Duchesse", "Duplex", "Eclair", "Electras", "Electrora", "Elivar", "Federate", "Fidelis", Florys", "Fullswing", "Globemaster", "Klement", "Mirax", "Perpetua", "Punktal", "Sonanto", "Starco", "Superior", "Tempus", "Texture", "Tresor", "Triumph" und "Vigor".
Im Jahr 1979 wurde die Firma noch aufgeführt. Es wird vermutet, dass sie im Rahmen der Quartzrevolution insolvent wurde.


Schild-Kal.220: 18'''; 16 Jew.; 18000 A/h; Lep.;

Schild-Kal.497: 16'''; 15 Jew.; 18000 A/h; Lep.; Chrono; Schaltrad;




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